Phänomene der Zweckästhetik

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Sommersemester 2017
TU Wien Fakultät für Architektur und Raumplanung

In Anlehnung an die unterschiedlichen Qualitäten unserer jeweiligen Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkte setzten wir ein experimentelles und unmittelbar praxisorientiertes Lehr- und Lernformat auf.
Durch punktuelle Kooperationen mit dem Kindergarten Forsthausgasse der Wiener Kinderfreunde und dem Wiedner Gymnasium war es für die Studierenden möglich, in bestehenden Bildungseinrichtungen ad-hoc-Interventionen direkt vor Ort durchzuführen.

Offene Bildungslandschaft OPENmarx

Das OPENmarx-Gelände bot in der Vorbereitungsphase den idealen Lehr- und Lernort: Abseits des gewohnten universitären Alltags war es möglich, sich (räumlichen) Gestaltungsfragen spielerisch forschend anzunähern, die Vielgestaltigkeit der individuellen wie auch gemeinschaftlichen Bedürfnislagen wahrzunehmen und zu testen.
Mit »verteilten Rollen« gaben die drei Lehrenden gezielte Inputs, um die Wahrnehmung zu schärfen, das Körperbewusstsein zu aktivieren, (materielle) Werte und Wertigkeiten zu hinterfragen. 

Bildungseinrichtungen Kindergarten und Schule (AHS)

Das konkrete, projektbezogene Arbeiten in bestehenden Bildungseinrichtungen wurde bewusst definitions- und ergebnisoffen gehalten:

  • Wie kann das eindeutig Zweckgerichtete, das Alltägliche, das scheinbar Selbstverständliche, das zufällig Vorhandene als Gestaltungsgrundlage für bildungsrelevante Räume erkannt und genutzt werden?
  • Wie kann das sinnliche Moment, die spielerisch-körperliche Aktivität und ebenso das Bedürfnis nach Rückzug und Geborgenheit über 1:1-Improvisationen und ad-hoc-Gestaltungen räumlich skizziert werden?
  • Wie können Kinder und Jugendliche zu Ko-KonstrukteurInnen ihrer Bildungslandschaften werden und über das Erproben verschiedener Formen der Mitbestimmung dazu befähigt werden, entwicklungsangemessene Verantwortung für die Gestaltung ihrer Lebensräume zu übernehmen?

Die Vor-Ort-Beobachtungen im Kindergarten Forsthausgasse und im Wiedner Gymnasium flossen ein in eine intensive mehrwöchige Konzept- und Vorbereitungsphase. Die partizipativen 1:1-Projekte wurden an nur einem einzigen Interventions-Halbtag umgesetzt.

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