OPENinnovation
Die Komplexität des Lernens im Bildungsraum Stadt auf dem Prüfstand.
In praxisnaher und reflexiver Weise werden experimentelle Zugänge zu aktuellen Herausforderungen und strategischen Ansätzen in den Handlungsfeldern Stadtentwicklung und Integration erarbeitet.
Das Stadtlabor OPENmarx fungiert als konkreter Bildungsort in der »unbesetzten Stadt« (Roskamm 2017), wo in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus Erdberg (eine der größten Flüchtlingsunterkünfte Wiens) der aus internationaler Migration resultierende demographische Wandel im lokalen Alltag des Stadtquartiers St. Marx zur sozialen Innovation auffordert.
Aspekte der gesellschaftlichen Öffnung für Neues werden hier aus dem »räumlichen Blickwinkel « untersucht. Ziel ist es, die Vielfalt von Innovationen in der Gesellschaft sowie deren Zusammenspiel und Schnittstellen zur Architektur und Raumplanung vertieft kennen zu lernen und verstehen zu können.
In OPENinnovation werden Grundlagen der interdisziplinären und anwendungsorientierten Forschung in der Architektur und Raumplanung vertieft. Die Studierenden lernen die Verschiedenartigkeit von Innovationsparadigmen und neuartige Umsetzungsstrategien kennen. Neben theoretischen Grundlagen zu gesellschaftlichen Innovationen werden ausgewählte Steuerungs- und Koordinierungsmethoden sowie deren Rolle in der Architektur und Raumplanung in ihrer historischen Entwicklung dargestellt und vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung analysiert. Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Öffnens für Neues in Forschungs- und Entwicklungsprozessen werden kritisch in Bezug auf ihre Reichweite und Bedeutung für die Architektur- und Planungspraxis diskutiert – sowie anhand empirisch fundierter Reflexionen eingeordnet und dargestellt.
Roskamm, N. (2017): Die unbesetzte Stadt. Postfundamentalistisches
Denken und das urbanistische Feld.